Text
Mandean Ginza, Right Part 1.197, 2.160, 3.122: Die Dews vom Hause des Nerig überfallen die Menschenkinder, schinden sie, zerschneiden ihnen das Fleisch und vergiessen ihr Blut auf die Erde. Sie werden Schinder, Pfaffen, Priester und Orakelmänner genannt.
Die Dews des Nerig streuen Diebstahl unter die Menschenkinder. Durch ihren Diebstahl werden die Menschenkinder geschunden. Erzürner und Götzen fallen über die Menschenkinder her und erfüllen sie mit Zorn, und diese werden geschunden. Jene werden Schinder, werden Priester und Orakelmänner und zerschneiden ihnen den Körper. Jene Dews und Hmurthas des Nerig und die Satane legen sich auf sie, essen von ihrem Fleische, trinken von ihrem Blute und werden ein (böses) Schauspiel in der Welt. Sie treiben Sterndeuterei, und die Wahrsager bereiten ihnen Opfergaben und Opferkuchen. Sie lassen sich nieder auf ihren Tempeln, an jeglichem Orte, auf den Tells, Dächern, Bergen, Höhen, an jeglicher Stätte und entfernen die Menschenkinder vom Wege des Glaubens.
Die Hmurthas, die aus ihm hervorgehen, sind über den Zorn in der Tibil eingesetzt. Sie begehen Mord und vergiessen Blut. Er, der sie zusammengerufen, schreitet an der Spitze des Kriegzuges. An der Spitze des Kriegzuges schreitet er, um Blut in der Welt zu vergiessen. Am Tage, and dem er einen Mord begeht, freut er sich über den Mord mehr als über eine Wohltat. Am Tage, an dem er einen Mord begeht, redet er und lacht in seinem Sinne. Am Tage, an dem er keinen Mord begeht, is sein Körper mit Bitterkraut gefärbt. Die Pforte, die Nerig schuf, wird am Tage des Endes ein Ende nehmen.
Sources (list of abbreviations)
Mandean Ginza, Right Part 1.197
Mandean Ginza, Right Part 2.160
Mandean Ginza, Right Part 3.122
Bibliography
Lidzbarski 1925, 29, 53, 137 | Lidzbarski, Mark. Ginzā. Der Schatz oder das Grosse Buch der Mandäer übersetzt und erklärt. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, Leipzig: Hinrichs'sche Buchhandlung, 1925. |
Amar Annus
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