Text
The passage attests that in the 4th century, pagans began to celebrate their festivities in secret. A festival was held in honour of Nabû at his altar in a mountain village near ˁAnat and included dancing, raillery, and the playing of the lyre and drums.
Martyr Legend of Mār Muˁain 393 (Syriac): Als Muˁain viele Leute zu Christen gemacht hat, hörte er, dass am Flusse Prāth noch Heidentum vorhanden sei, neben einer Stadt, welche Aghripōs hiess, die der König Aghripōs gebaut hatte. Als das der Selige, Göttliche vernommen, machte er sich auf, setzte sich auf jenen Löwen (der von ihm gezähmt war), und kam zum Ufer des Prāth, bis er zu dem Dorf gelangte, welches Šdwˀ heisst, woselbst sich ein Altar des Nabhō befand; und von Aghripōs war es ungefähr zwei Parsaḥ, das macht sechs Milia, entfernt. Als er in den Fluss hineinschritt, richtete sich jener Löwe in die Höhe und stand stille. Die Heilige aber schrie ihn an, er solle gehen, allein er wich nicht von seiner Stelle. Und während er stille stand und den Heiligen trug, hörte dieser den Schall von Scherz, Saitenspiel und Pauken in selbigem Dorfe auf einem Berge, welcher in der Nähe des Punktes lag, wo sich jener Altar befand, wegen jenes Festtanzes ihres Gottes Nabhō. Zu jener Zeit war auf Befehl des guten Andenkens würdigen Konstantinos das Horn des Heidentums bereits zerbrochen und aus Furcht vor den Christen feierten sie ihre Tänze und Feste für die Götzen Heimlich.
Source (list of abbreviations)
Martyr Legend of Mār Muˁain 393 (Syriac)
Bibliography
Hoffmann 1880, 31 | Hoffmann, Georg. Auszüge aus syrischen Akten persischer Märtyrer. Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes 7. Leipzig: Brockhaus 1880 (reprint: Liechtenstein: Kraus Reprint 1966). |
Amar Annus
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